Emil, mein Bär
Was für ein Kerl!
Kuna hat sehr schnell gezeigt, dass sie eher klein bleibt und dass sie wirklich jeden, der unser Grundstück betritt mit einem völlig verrückten Freudentanz begrüßt. Ein entzückender Wesenszug. Nur, leider nicht das, was wir hier brauchen.
Aber, da gab es einen Rüden, auf den ich schon lange aufmerksam geworden bin. „Max“, Aram von der Schatzinsel. Zufällig habe ich mitbekommen, dass er mit einer Hündin in der Zuchtstätte „Mellon Noss“ verpaart wurde. Gretchen, eine Hündin, die mir gut gefallen hat. Welch ein Glück!! Die Familie Roser hat uns einen ihrer Bären anvertraut.
Emil hat die stattliche Größe von 63 cm erreicht bei einem Gewicht von 35 Kilo. Er ist all das, was ich mir von einem Rüden wünsche! Sehr souverän allem Kleinen gegenüber, lieb zu unseren Enkeln. Vorsichtig mit unseren Katzen, auch mit den Babys. Größenwahnsinnig, wenn ein Hundemädchen seinem Weg kreuzt. Und, – ein ausgezeichneter, absolut unbestechlicher Wächter auf unserem Grundstück.
Emil hat im Jahr 2016 die Zuchttauglichkeit erreicht. Er hat eine A-Hüfte, Patella: o.B., ED: o.B., Gonioskopie: Beste Werte, keinerlei Kammerwinkelverengung, keine Distichien. Und, all das gepaart mit einem Wesenstest, bei dem er die Note „vorzüglich“ erreicht hat.
Da wir nicht mehr im Verein sind, wird Emil bis auf weiteres nicht als Zuchtrüde eingesetzt.
Emil ist mein Traumrüde! Natürlich frage ich mich immer wieder, warum man sich eigentlich einen Rüden antut. Dazu noch einen, der den Chow im Stammbaum in sich trägt. Emil entscheidet autark. Es gibt Tage, da treibt er mich in den Wahnsinn, weil er macht was er will. Und, es gibt Tage, da folgt er wie ein Lämmchen … Aber, auch das nur, weil er es gerade will. Bei all seinem eigenständigen Verhalten, bei seinem Sturrkopf: Er ist völlig ohne Aggression, würde sich nie körperlich widersetzen! Gut, dass ich mindestens so stur bin, wie mein Bär!